Noch schlägts 13, aber noch ist ja auch nicht der 9. Januar: Bis dahin nämlich ist noch Zeit, um sich für die Teilnahme am größten Oberbürgermeisterwahlkampf aller Zeiten (GrOBWaZ) in Darmstadt anzumelden. 13 haben das bisher getan: Hanno Benz, Uli Franke, Rüdiger Gilbert, Gerburg Hesse-Hanbuch, Holger Klötzner, Michael Kolmer, Kerstin Lau, Thorsten Przygoda, Björn Semrau, Mirko Steiner, Harry Uhl, Paul Wandrey und Michael Ziemek (in alphabetischer Reihenfolge) Elf Männer und zwei Frauen also. Wer von ihnen wird OB anstelle des OBs? Spätestens am 2. April werden wir es wissen, am 19. März entscheiden die Wähler:innen, wen sie ins finale Duell schicken. Oder sollte es sogar jemanden geben, der oder die auf Anhieb zwölf Konkurrierende auf einen Streich besiegt, bevor sie oder er am 25. Juni ins neue Amt eingeführt wird? So oder so: Das FRIZZ-Magazin wird den GROBWAZ in dieser Januar-Ausgabe und den beiden nächsten im Februar und März begleiten, mit Fotos und Fragen, Antworten und Hintergrundinformationen sowie einem Epilog in der Mai-Ausgabe. Wir starten mit den amtierenden hauptamtlichen Dezernenten und Magistratsmitgliedern Michael Kolmer (Grüne), Paul Wandrey (CDU) und Holger Klötzner (Volt). Allen dreien haben wir dieselben Fragen gestellt, alle drei haben unabhängig voneinander geantwortet. FRIZZmag: Warum willst du OB werden? Ist ganz normaler Dezernent zu sein nicht auch ganz schön? Michael Kolmer (MK): Ich habe eine Idee vom Darmstadt der Zukunft. Die will ich teilen und gemeinsam mit allen voranbringen. Dass ich schon mit großer Freude das wichtige Dezernat für Klima, Mobilität und Planung führe, ist ein Grund dafür, OB sein zu wollen, nicht dagegen. Entschieden habe ich es aus tiefstem Herzen. Da sagt man nicht einfach so: „Ei ja, lass ich mich halt mal aufstellen“. Alleine der Respekt vor diesem großartigen Amt gebietet das. Ich liebe Darmstadt sehr, auch da, wo es vertrackt und knodderig ist. Weil ich ein Teil dieser Stadt bin und die Stadt ein Teil von mir. Ich habe in mehr als zwei Jahrzehnten so viel Erfahrung im Rathaus gesammelt, dass ich etwas davon zurückgeben will auf dem guten Weg, auf dem die Stadt ist, genauso wie in den schwierigen Situationen, die – so ist die Welt – nicht weniger werden. Ich glaube deshalb, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt für mich ist, Oberbürgermeister zu werden. Paul Wandrey (PW): Klar, ist es super, Dezernent zu sein, aber als OB kann ich mehr bewirken. Die persönliche Entscheidung zur Kandidatur ist schon vor meiner Wahl zum Stadtrat gefallen, aber durch meine Arbeit als Dezernent habe ich zusätzliche Motivation gewonnen. Ich bin überzeugt, dass ich etwas bewegen kann und möchte es jetzt auch tun. Holger Klötzner (HK): Bildungs- und Digitaldezernent ist eine große Rolle, aber als OB könnte ich in diesen Bereichen deutlich stärker gestalten. Das liegt daran, dass wichtige Schnittstellenämter im Dezernat des OBs liegen. Zwei Beispiele: Im Schulbereich spielt das Immobilienmanagement (IDA) eine wichtige Rolle, wenn es um die Gebäudeinstandhaltung (Stichwort Hausmeister) oder um Neubauten und Sanierungen geht. Für die Digitalisierung ist die Personal- und Organisationsabteilung zentraler Dreh- und Angelpunkt, da der Fortschritt nur dann gelingt, wenn er von einem Prozess- und Kulturwandel begleitet wird. Als OB möchte ich zudem auch meine Wirtschaftsexpertise einbringen.
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Michael Kolmer
„Nur ein glücklicher Dezernent ist ein guter Dezernent. Das war nicht nur ein Spruch. Das werde ich auch als OB beherzigen.“
Zusammenarbeit im Kollegialorgan Magistrat, gegeneinander arbeiten im OB-Wahlkampf - das könnten spannende und spannungsreiche drei Monate werden, oder? MK: Das glaube ich nicht. Ich kann gut mit Paul und Holger. Wir arbeiten kollegial zusammen und das soll auch nach der Wahl so sein. PW: Ja und nein. Das eine ist der Dienst und das andere ist der Wahlkampf. Wichtig ist, dass wir auf der Arbeitsebene genauso agieren, wie wenn keine Wahl wäre. Persönliche Spannungen nehme ich nicht wahr, aber das ist auch nicht so mein Ding. Ich habe das Gefühl, dass wir alle sehr gut miteinander auskommen im Magistrat. HK: Spannend sicher, spannungsreich eher nicht. Sowohl Michael Kolmer als auch Paul Wandrey können Wahlkampf und Arbeit im Magistrat gut voneinander trennen. Ich arbeite gerne mit beiden zusammen, egal in welcher Konstellation. Was willst du besser machen als der amtierende OB? Oder geht besser gar nicht, nur anders? MK: Jochen war über zwei Amtszeiten hinweg ein die Stadt prägender Oberbürgermeister. Hier mit einem „besser“ um die Ecke zu kommen, fände ich reichlich vermessen. Ich bin als Mensch und in meinem modernen Führungsstil so eigenständig, dass ich mich auch an der Unterscheidung oder dem „anders“ gar nicht abarbeite. Unser Job ist es, die Stadt noch besser zu machen, unsere Stadtgemeinschaft zu stärken, die Lebensqualität hoch zu halten. Das erfordert eine Mischung aus „den Ball aufnehmen“ und neue Akzente setzen. Das nächste Jahrzehnt wird DAS entscheidende Jahrzehnt in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung. Es wird das Jahrzehnt der gemischt genutzten Quartiere, von mehr Grün in der Stadtplanung und mehr Wasser in der Stadt. Ein Jahrzehnt der Stadtteile. Es wird auch die Zeit sein, in der wir den Spaltern zeigen, dass sich die Darmstädter Stadtgesellschaft nicht spalten lässt, sondern zusammenhält. PW: Jochen hat dem Amt absolut Ehre gemacht. An den Punkt muss ich mich erstmal hinarbeiten, dass Menschen das auch von mir sagen. Von daher würde ich auch nicht von besser oder schlechter sprechen. Mir ist es wichtig, bodenständig und nahbar zu arbeiten. Interessenausgleich und Güterabwägung sind von großer Bedeutung, aber irgendwann muss entschieden und gehandelt werden. Wir verstricken uns zu oft in jahrelange Diskussionen ohne Bewegung, das will ich ändern. HK: Irgendwas wird man immer besser machen können, es kommt eher auf die Prioritäten an. Jochen Partsch hat einiges bewegt, dafür zolle ich ihm großen Respekt. Ich lege meine Priorität auf die Themen Bildung, Wirtschaft und Digitalisierung, weil das drei Kernelemente unserer gesellschaftlichen Zukunft sind, mit denen ich mich auskenne. Das bedeutet nicht, dass beispielsweise der Klimawandel weniger wichtig ist, das Gegenteil ist der Fall. Jedoch ist es mir wichtig, dass ich in meinen Bereichen fachlich qualifiziert bin.
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Holger Klötzner
„Irgendwann werden Kriege ein Ding der Vergangenheit sein, davon bin ich überzeugt.“
Neue Besen kehren gut, so sagt man. Was gilt es, nach zwölf Jahren OB Partsch und Grün-Schwarz-plus zusammenzufegen? MK: Wenn Jochen die Regale im OB-Büro für mich frei macht, wird sich da bestimmt auch irgendwo ein wenig Staub finden. Sonst gibt’s nichts zusammenzufegen. Auch nicht in der Koalition. Gute Truppe, gutes Miteinander. Zerschlagenes Porzellan liegt keines herum. PW: In der Koalition konnten wir vor allem viel zusammenkehren, was vor unserer Zeit zerstört wurde. In den nächsten Jahren wird es vor allem darum gehen, die Folgen der zahlreichen Krisen und Ausnahmezustände der letzten Jahre zu bewältigen – sozial, zwischenmenschlich, aber eben auch finanziell. Die Zeit der Großprojekte ist erst mal vorbei, jetzt muss mit dem gearbeitet werden, was da ist. Klingt nach einer Aufgabe, die mir als pragmatischer Ingenieur gut liegen könnte. HK: Zusammenfegen finde ich etwas hart, wir stehen ja nicht vor einem Scherbenhaufen. Tatsächlich können wir gut auf dem Status quo aufbauen. Wir müssen aber auch Bestehendes hinterfragen und teils erneuern, wie beispielsweise die Prozesse und Strukturen in der Verwaltung. Auch die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Verwaltungsvorhaben hat noch Potenzial. Was sind die drei derzeit wichtigsten Themen, die es in Darmstadt zu beackern gilt? MK: 1. Darmstadt als soziale Stadt voranbringen, zum Wohnen, Leben, aber auch zum Arbeiten. Niemand soll in dieser Stadt Ängste haben, nicht zurechtzukommen. 2. Darmstadt klimaneutraler, grüner und in der Mobilität flächengerechter machen. Es geht um mehr Sicherheit und Lebensqualität für alle, statt um Interessensdurchsetzung von wenigen. 3. Darmstadt krisenfest weiterentwickeln. Machen wir uns nichts vor. Die Zeiten sind schwierig und komplex. Dafür braucht es unaufgeregtes, klares Handeln und Knowhow, das man nicht einfach so zwischen Tür und Angel erwirbt. PW: Angelehnt an meinen Kampagnen-Claim: Leben. Entwickeln. Bewegen. Ganz klar die Wohnraumsituation, die stadtwirtschaftliche Situation vom Einzelhandel bis zur Gewerbeentwicklung und das Beenden der ewigen Verkehrsdiskussionen durch pragmatisch technische Ansätze. Mobilitätsfrieden habe ich das getauft. HK: Klima, Bildung, Wohnraum. Zwei davon würden nicht in meinem eigenen Ämterzuschnitt liegen und dennoch wäre ich als Oberbürgermeister derjenige, der eine gute „Beackerung“ durch die Fachdezernate ermöglicht, indem ich beispielsweise für qualifiziertes Fachpersonal sorge und effiziente Strukturen schaffe. Das ist eine Kernaufgabe des OB-Amts. Zu behaupten, ich könne alle wichtigen Probleme der Stadt in Eigenregie lösen, wäre unseriös. Wenn du OB wirst, welche deiner Bereiche/Ämter würdest du abgeben, welche neu übernehmen? MK: Der Darmstädter Oberbürgermeister ist aus Tradition Kultur- und Wirtschaftsdezernent, was auch die Wissenschaft einschließt. Das ist gut und auch bei mir so. Alles andere entspräche nicht dem Geist unserer Stadt. Das Klima als Zukunftsfrage der Menschheit wird ebenfalls Chefsache sein. Den Rest werden wir sehen. PW: Ich sag es mal ehrlich: Darauf gebe ich keine klare Antwort. Natürlich mache ich mir so meine Gedanken, aber wir sind 6 Dezernentinnen und Dezernenten und wir müssen die Arbeit so aufteilen, wie es für die Stadt am besten ist. Es wäre falsch, mir einfach alles zu holen, was ich will, ohne Rücksicht auf die Gesamtsituation. Ich werde mich nach der Wahl mit meinen Kolleginnen und Kollegen beraten und wir werden die Zuständigkeiten gemeinsam besprechen. Ich verrate aber nicht zu viel, wenn ich sage, dass mir die Bauthemen natürlich von Natur aus sehr liegen. Andererseits habe ich eine riesen Freude an der Arbeit mit meinen aktuellen Ämtern. Also es ist auch persönlich für mich ne schwierige Entscheidung. HK: Als OB würde ich meine jetzigen Ämter aus den Bereichen Bildung und Digitalisierung mitnehmen. Neu hinzu kommen das Immobilienmanagement (IDA), Personal und Organisation, Wirtschaft sowie Öffentlichkeitsarbeit. Abgeben würde ich die Bereiche Kunst, Kultur, Wissenschaft, Internationales sowie Bürgerbeteiligung. Die liegen zwar historisch gesehen im OB-Dezernat, aber man muss realistisch bleiben: Zu viel Machtfülle führt dazu, dass man sich auf die einzelnen Themen nicht mehr richtig konzentrieren kann. Ich möchte nicht zum Grüßaugust verkümmern, sondern weiterhin an den Themen arbeiten, die mir wichtig sind. Deshalb würde ich die genannten Bereiche für das freiwerdende Dezernat vorsehen, das dann von einer fachkundigen Frau geleitet werden soll, die unsere hiesige Szene kennt. Das würde auch dem Geschlechterverhältnis im Magistrat gut tun.
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Paul Wandrey
„In der Welt meiner Töchter sindBürgermeister die Bösen. Ich sag nur Paw Patrol und Benjamin Blümchen.“
Woran wird man 2029 erkennen, dass du sechs Jahre Oberbürgermeister in Darmstadt warst? MK: Daran, dass Darmstadts Stärken glänzen und die wichtigen Baustellen in Arbeit sind. Daran, dass wir alle in einer weltoffenen, sozial und ökologisch verantwortlich handelnden Stadt leben. Daran, dass Menschen hier ihr Glück suchen und finden können. Dafür will ich als OB ein „Ermöglicher“ sein, daran lasse ich mich gerne messen. PW: Schwer zu sagen, was man in 6 Jahren erreichen kann und was nicht. Ich wünsche mir, dass wir mehr Wohnraum für Familien haben, dass Darmstadt wirtschaftlich stärker wird und sicher bleibt. Und natürlich vieles mehr. Ob das alles klappt, wird sich zeigen. Ich kann nur versprechen hart dafür zu arbeiten. Und wenn die Menschen meine Arbeit nach 6 Jahren anerkennen, würde mich das schon sehr freuen. HK: Da gibt es mehrere Sachen: Bis 2029 haben wir die Prozesse in der Verwaltung überarbeitet und digitalisiert. Wir werden dadurch bei der Abarbeitung der Anliegen der Bürgerinnen und Bürger merkbar an Geschwindigkeit gewinnen und gleichzeitig den Mitarbeitenden in der Verwaltung den Rücken stärken, da diese sich dann mit weniger Papierkram herumschlagen müssen und mehr Zeit fürs Wesentliche haben. Für die Schülerinnen und Schüler sowie alle, die ein Interesse an guter Bildung haben, wird die schnelle Eingreiftruppe einen Unterschied machen, die ich beim Immobilienmanagement (IDA) etablieren möchte. Die sollen sich tagtäglich damit beschäftigen, die Schulen in Schuss zu halten. Des Weiteren werden wir als Stadt nicht nur unseren Teil zur Klimaneutralität beitragen (z. B. bei städtischen Gebäuden), sondern auch darüber hinaus wirken. Auch für den Darmbach finden wir gemeinsam eine oberirdische Lösung. Bitte vervollständigen: Wenn ich OB bin, schlafe ich … MK: … immer noch genauso gut wie jetzt … außer bei Vollmond. PW: … vermutlich zu wenig. Aber damit komme ich zum Glück gut zurecht.‘ HK: … hoffentlich genauso viel wie jetzt, also ca. 6 1/2 Stunden im Schnitt. Wenn ich OB bin, träume ich… MK: … den Cityring unter die Erde. PW: … hoffentlich nicht von der Arbeit. HK: … wahrscheinlich das Gleiche wie sonst auch. Wenn ich OB bin, wünsche ich mir … MK: … dass wir konstruktiv streiten und dann entschlossen umsetzen. PW: … dass ich immer die Bodenhaftung behalte und jeder offen und klar mit mir spricht. HK: … dass wir eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Regierung und Opposition hinbekommen. Denn meistens liegen wir inhaltlich nicht so weit auseinander, wie es manchmal scheint. Wenn ich OB bin, ist meine Familie… MK: … weiter das Wichtigste in meinem Leben. Andere sagen, dass ich ein Arbeitstier bin. Daran mag was sein. Ich habe aber auch mal gesagt: „Nur ein glücklicher Dezernent ist ein guter Dezernent“. Das war nicht nur ein Spruch. Das werde ich auch als Oberbürgermeister beherzigen. PW: … verwirrt. In der Welt meiner Töchter sind Bürgermeister nämlich die Bösen. Ich sag nur Paw Patrol und Benjamin Blümchen. HK: … weiterhin der Ort, an dem ich geerdet werde. Und noch mal bitte 3 Sätze ergänzen: Die Sonne scheint … MK: … mein Team für das OB-Büro und ich, wir sind alle bereit, es ist soweit! Olé Olé Olá! Aber sorry, hintendran häng‘ ich aber doch noch das wichtigste Wort: Lilien! PW: … die Menge tobt in der Bundesliga. HK: … die Menge tobt und wartet auf ein Lilientor, Olé Olé Olá! Ich wohne direkt beim Stadion, aber mein Lieblingssport ist tatsächlich ein anderer, sorry. Habe Ehrfurcht … MK: … vor dem Alten und Mut, das Neue frisch zu wagen. Bleib treu der eigenen Natur und treu den Menschen, die du liebst. Daran muss man nix ändern. Ist gut so und ein wunderbarer Leitspruch für jeden OB, obwohl es von einem Großherzog stammt (aber von einem richtig Guten). PW: … vor der Aufgabe, die die Menschen mir hoffentlich anvertrauen. HK: … vor den schneeweißen Haaren, ab und an jedenfalls. Respekt wäre der bessere Begriff. Wir erleben es nicht, aber … MK: Warum nicht Darmstädterisch, wie der Dummbach? Ich mag den Kerl ja, aber das ist echt nicht mein Lieblingszitat aus dem Datterich. Deshalb: …awwer sie wern sähe, in viel viel weniger als fuffzig Johr is Darmstadt klimaneudral. PW: … wir sollten immer so entscheiden, als würden wir es erleben. HK: … irgendwann werden Kriege ein Ding der Vergangenheit sein, davon bin ich überzeugt. Wenn du selbst nicht kandidieren würdest, welchen der anderen zwölf würdest du wählen? MK: Du magst ja Zitate. Also: Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten … PW: Ich verweigere die Aussage. Aber egal wer es wird, ich würde auch mit derjenigen oder demjenigen gut zusammenarbeiten. HK: Eine Person, die ähnliche Schwerpunkte setzt wie ich. Ich will mich aber noch nicht festlegen, der eigentliche Wahlkampf kommt ja erst noch. Was machst du am 24. Juni 2023? MK: Nice try, Thea. Das wird sich ja allerspätestens am 2. April bei der Stichwahl entscheiden, aber Brötchen holen und mit der Familie frühstücken, wird auf jeden Fall dabei sein, weil’s ein Samstag ist. Vielleicht drehe ich danach eine Runde auf dem Rad oder mache den Wocheneinkauf. Kann sein, dass ich später schon mal ein Hemd und den Anzug bügele für die Amtseinführung des neuen Oberbürgermeisters am nächsten Tag. PW: Das ist ein Samstag, also meine Tochter zum Ballett bringen und in der Zeit in der Stadt frühstücken. Die Demo für den Frieden in der Ukraine ist bis dahin hoffentlich Stadtgeschichte, aber wenn nicht, werde ich dort sein. Daran würde auch mein Wahlsieg erstmal nichts ändern. Aber danach geh ich vielleicht besser nochmal zum Friseur und hole meinen guten Anzug aus der Reinigung. Der kommende Tag wird schließlich was Besonderes. HK: Mit meiner Freundin auf der Couch sitzen und Dokus von Terra X schauen, das ist unser Wochenend-Ritual. Meine Rede für den nächsten Tag ist zu dem Zeitpunkt hoffentlich schon fertig.
michael_kolmer
*28.3.1970 in Darmstadt, Abitur am LGG 1989, Studium Geografie, Landschaftsgestaltung und Politikwissenschaften an der TU Darmstadt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter 1994-99, seit 2000 bei der Stadt Darmstadt, ab 2005 Leitung des Amts für Wirtschaft und Stadtentwicklung, seit 25.6.2021 hauptamtlicher Dezernent, verheiratet, zwei Kinder (*2005 und *2007), wohnt in Trautheim, Hobbys: Radfahren und Bergsport. ZUR WEBSEITE
paul_wandrey
*6.7.1990 im Marienhospital, Abitur an der Viktoriaschule Darmstadt, Studium Bauingenieurwesen an der TU Darmstadt, seit 2016 tätig als Bauleiter, verheiratet, zwei Töchter (*2018 und *2019). In der CDU seit 2009, Vorsitzender der CDU Darmstadt seit 2016, vorher sechs Jahre Kreisvorsitzender der Jungen Union. Stadtverordneter von März 2016 bis August 2022, seit 12.9.2022 hauptamtlicher Dezernent. ZUR WEBSEITE
holger_klötzner
*29.02.1988 in Gießen, aufgewachsen in Wetzlar, bis 2011 Ausbildung zum Fachinformatiker. Ab 2011 Studium Wirtschaftsinformatik und IT-Berater, arbeitete in England und Spanien, Master Wirtschaftsinformatik in Barcelona, in weiteren Ländern Studienaufenthalte. Ab 2017 Geschäftsführer in einem Startup, das sich mit der Digitalisierung der Pflegebranche beschäftigt. Seit 1.10.2021 hauptamtlicher Dezernent. ZUR WEBSEITE