1920 begann mit der Eröffnung eines Salons in Frankfurt die Erfolgsgeschichte von kpOchs. Davide Carsidona leitet seit 1993 die Filiale in Darmstadt. Im Interview mit FRIZZmag erzählt er von seinem Werdegang, seiner Freude am Beruf und seinen Hobbys.
FRIZZmag: Seit 30 Jahren bist du Artistic Director und Manager bei kpOchs. Wie kamst du zum Friseurhandwerk?
Davide: Eigentlich durch Zufall. Ich suchte eine Stelle für ein Schulpraktikum und kam auf dem Weg in die Offenbacher Innenstadt bei einem Friseursalon vorbei. Dort absolvierte ich nach zwei Praktika meine Ausbildung. Mein Talent zeigte sich bald: Beim Preisfrisieren bei Hessenmeisterschaften habe ich einige Preise gewonnen. Außerdem konnte ich schon immer gut mit Menschen umgehen.
Und dann trafst du auf Klaus Peter Ochs, eine Friseur-Legende in Deutschland …
Ja, er hat mich bei einer Show der Friseurinnung angesprochen, ob ich nicht bei ihm arbeiten möchte. Erst übernahm ich einen Salon in Offenbach. 1993 eröffnete ich einen Salon in Darmstadt, erst im Luisencenter, dann in der Grafenstraße. Klaus Peter Ochs und ich haben bis heute einen sehr engen Kontakt. Er war damals schon eine große Nummer in der Friseurbranche, der mit Herzblut, Passion und harter Arbeit so viel erreicht hat, auch international. Für die Entwicklung eigener weltweiter Kollektionen war und bin ich mitverantwortlich. Haare und Fashion faszinieren uns.
Was macht das Unternehmen kpOchs besonders?
Das „Wir“-Gefühl – wir sind wie eine große Familie. Klaus Peter Ochs ist ein großer Visionär und Vorreiter für spezielle Angebote wie Cut & Go, Business-Termine oder lange Ladenöffnungszeiten. Auch Farbtechniken wie Balayage oder Foliensträhnen hat er nach Deutschland gebracht. Von Anfang an sind wir Partner von Wella; für Wella bin ich als Schulungsleiter deutschlandweit tätig. Es gibt auch eine eigene Akademie von kpOchs.
Was zeichnet euch aus?
Wir verbinden eine hohe Qualität und Professionalität mit einer gewissen coolen Lockerheit im Umgang – wir sind gewissermaßen Borussia Dortmund in der Friseurbranche. Zu uns kommen alle Altersgruppen – vom Studenten bis zur älteren Dame. Es kommen auch Prominente wie Fußballer, Sportler oder Schauspieler. Wir geben jedem das Gefühl, etwas Besonderes zu sein – alle werden gleichbehandelt. Bei einigen Stammkunden bin ich ein Teil der Familie geworden und habe schon mehreren Generationen die Haare geschnitten, sogar auf Familienfeiern werde ich eingeladen. Zu uns kommt man nicht nur einmal. Darauf sind wir sehr stolz. Über die Geschichte der Familie Ochs ist ein sehr schöner Bildband „1920 2020 – a story about hair“ erschienen, den man bei uns erhalten kann.
Was macht dir am meisten Spaß an deinem Beruf?
Ich möchte die Menschen glücklich machen, für den Moment und die nächsten Monate. Für das nächste Jahr wünsche ich mir, dass die Menschen sich gut begegnen und näher zusammenrücken.
Ich habe gehört, du hast recht viele Hobbys ...
Ich koche sehr gerne und war sogar schon in einigen Fernsehshows, u. a. mit meinem engen Freund Daniel Buttmi. Durch meine Töchter bin ich auch wieder zum Malen gekommen – ich male mit Acrylfarben. Außerdem lege ich Musik auf und poste das jeden Sonntag auf meinem Instagram-Kanal „dondavide9“.
Info kpOchs
Eugen Ochs eröffnete 1920 seinen ersten Friseursalon in Frankfurt a. M. kpOchs ist heute ein international anerkanntes Friseurunternehmen mit 20 Salons geworden. Klaus Peter Ochs, Träger des Bundesverdienstkreuzes, hat viele Preise und Meisterschaften gewonnen, u. a. erhielt er als erster Deutscher der Coiffeur-Szene den International Legend Award 2016 der internationalen Fachpresse. Seit 20 Jahren ist er Weltpräsident der Intercoiffure Mondial, einer Vereinigung der 5-Sterne-Friseure.
kpOchs
Grafenstraße 31, Darmstadt
Öffnungszeiten
- Mo-Mi: 9-20 Uhr
- Do-Fr: 9-22 Uhr
- Sa: 9-18 Uhr
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