Beim Weitsicht-Festival präsentiert der gefragte Naturfotograf und Filmemacher Stefan Forster auf einer Gala seine Arbeit. Er fotografiert und filmt für die BBC, Arte oder Netflix. Mit seinen Bildern lässt er die Schönheit der Kontinente erstrahlen. Als Stefan Forster vor 12 Jahren auf der photokina-Messe in Köln an einem sehr kleinen Messestand in der hintersten Halle die ersten Drohnen sah, traf er auf eher gelangweilte Standbetreuer der Firma DJI aus China. Die ersten Geräte sahen furchteinflößend aus und kosteten so viel wie ein gut ausgestatteter Kleinwagen. „Der Anfang war damals sensationell, die Kameradrohnen lieferten neue, einzigartige Bilder und das trotz lächerlich kurzen Flugzeiten von 6 Minuten. Mittlerweile sind Bilder von Drohnen fast schon inflationär und gehören zum Inventar der meisten Reise- und Landschaftsfotografen dazu.“ Heute sind die Drohnen quasi „fliegende iPhones mit mehreren Objektiven“. Mit seinen Luftaufnahmen fasziniert der Fotograf und Filmemacher aus der Ostschweiz Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Er gilt als absoluter Spezialist für Drohnenaufnahmen und besondere Lichtstimmungen. „Für mich ist es wichtig, die Aussicht der Drohnen zu teilen, und so probiere ich bei meinem Job, so viele Höhenmeter wie möglich zu erwandern und die Drohne meist vom Gipfel des Berges zu starten“, sagt der sportliche Fotograf und Filmemacher aus den Schweizer Bergen. In seiner neuen Multivisionsshow „Die Welt von oben“ präsentiert er die Welt aus der Vogelperspektive. 60 Prozent seiner Show sind Drohnenbilder. „Mit meiner Reportage zeige ich die Wunder der Welt aus einer Perspektive, wie sie nur die wenigsten sehen werden können“. Noch nie hat er so tiefe Einblicke in sein kreatives Werk gewährt. Gezeigt werden seine besten Luftaufnahmen aus bisher unveröffentlichtem Material.
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© Stefan Forster
Die Welt von oben
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© Stefan Forster
Die Welt von oben
Dabei nutzt Forster professionelle Multikopter und High-End-Kameras, um mit Flamingos über die Salzseen und Vulkane der Anden zu fliegen. Er fotografiert abstrakte Landschaftsformen auf den Färöerinseln und reist in die Wüste Rub al-Khali im Oman. In Neuseeland erkundet er unberührte Täler und Wälder und begleitet ein über 100 Jahre altes Segelschiff in Ostgrönland durch den größten Fjord der Erde. Besonders begeistert ist er von Island, Grönland und Skandinavien. „Ich bin der nordische Typ und liebe Temperaturen unterhalb von 10 Grad“, schmunzelt Forster. Das Publikum erlebt bei der Eröffnungsgala des Weitsicht-Festivals hautnah, wie sich das Fotografenleben in der Arktis über die Wüsten Afrikas bis nach Neuseeland und Australien anfühlt und wie die Fotos und Filme entstanden sind – bei Schnee oder großer Hitze wie bei den Vulkanausbrüchen 2021 bei Reykjavik. Stefan Forsters Filme sind bei BBC, TerraX, Netflix, Arte oder ZDF sowie bei Google oder Android TV erschienen. Mit witzigen Kommentaren und spannenden Hintergrundinformationen erreicht dieser Vortrag nicht nur Natur- und Fotografieliebhaber:innen, sondern auch Zuschauer:innen, die Lust auf ihr eigenes Abenteuer haben und die Welt neu entdecken wollen. www.weitsicht-darmstadt.de www.stefanforster.com
3.11.23, 19:30 Uhr, darmstadtium