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Brüssel
Eines der vielen Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt: Das Atomium
Wer an Brüssel denkt, hat meistens zunächst Pralinen, Fritten und Bier im Sinn. Doch die belgische Metropole hat weit mehr zu bieten als kulinarische Sünden. Neben einer Vielzahl architektonischer Highlights, wie der wunderschönen Jugenstilvilla des „Musee Horta“, beherbergt Brüssel eine beeindruckende Anzahl großartiger Museen, wie das „Centre belge de la bande dessinée“ (Belgisches Comiczentrum), das den Status Brüssels als wichtigste Metropole der Comic-Kultur unterstreicht. FRIZZ war für euch in Brüssel unterwegs und hat die interessantesten Tipps zusammengefasst.
Das Wahrzeichen der Stadt...
…ist gerade einmal 58cm klein, steht etwas versteckt an der Ecke Rue Rue de l'Etuve und Rue des Grands Carmes nahe des großen Marktes und verschafft sich tagaus, tagein Erleichterung. Der kleine urinierende Kerl „Manneken Pis“ ist das Wahrzeichen der belgischen Metropole und erfreut bereits seit 1619 die Brüsseler und ihre Besucher. Allerdings wurde die vom Brüsseler Bildhauer Hieronimus Duquesnoy geschaffene Figur im Laufe der Jahrhunderte immer wieder gestohlen, sodass heute am Standort nur eine Kopie aus dem Jahre 1965 zu finden ist. Die originale Statue ist im Maison du Roi am Großen Markt ausgestellt. Allerdings hat sich neben dem kleinen Pinkel-Männchen mittlerweile das imposante, 1958 zur „Expo ’58“ errichtete, Atomium als weiteres populäres Wahrzeichen von Brüssel etabliert.
Der beste Treffpunkt …
…ist der große Markt („Grande Place“) im Herzen der Stadt. Von hier aus kann man viele Sehenswürdigkeiten wie das bereits erwähnte Manneken Pis, die Galeries Saint Hubert
Die Kathedrale St. Michael und St. Gudula oder das Centre belge de la bande dessinée (Belgisches Comiczentrum) zu Fuß erreichen und hat zudem in Laufnähe verschiedene U-Bahnhaltestellen wie „de Brouckère“, die in alle Richtungen führen.
Das muss man gesehen haben…
…das Brüsseler Zentrum ist recht kompakt, daher ist die wunderschöne Altstadt mit dem großen Markt, Manneken Pis und vielen anderen Sehenswürdigkeiten leicht innerhalb eines Tages zu besichtigen. Des Weiteren sollte man auf jeden Fall das berühmte Atomium besuchen, das stets interessante Design-Ausstellungen beherbergt und einen großartigen Ausblick über die belgische Hauptstadt bietet. Auch die wunderschöne Jugendstil-Villa des „Musée Horta“ ist einen Besuch wert und natürlich sollte man in der „Welthauptstadt der Comic-Kultur“ auf den Spuren von Genre-Größen wie Peyo („Die Schlümpfe“), Hergé („Tim und Struppi“) oder Maurice de Bevère alias Morris („Lucky Luke“) wandeln und unbedingt das Belgische Comiczentrum „Centre belge de la bande dessinée“ und die großartigen Arbeiten dieser und vieler anderer Comic-Künstler bewundern. Empfehlenswert ist auch eine Wanderung entlang der „Comic Route“, die mehr als 40 großformatige Fassaden-Motive in der Innenstadt präsentiert. 1991 wurde die erste Mauer bemalt, seither kommen im Durchschnitt pro Jahr zwei Comic-Fassaden dazu. Einen Stadtplan mit eingezeichnetem „Comic-Rundgang“ gibt es in der Tourist-Info am Großen Markt. Und natürlich sollte ein Abstecher ins „Europa Viertel“ mit einem Spaziergang zum Berlaymont-Gebäude, in dem die Europäische Kommission ihren Hauptsitz hat, sowie zum Justus-Lipsius-Gebäude, dem Sitz des Rates der Europäischen Union und des Europäische Parlaments bei einem Brüssel-Besuch auf dem Plan stehen.
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Die besten Einkaufsmöglichkeiten...
….liegen etwas abseits der Altstadt und des großen Marktes. Diese Gegend ist natürlich sehr touristisch und entsprechend fällt das Angebot der Läden und fallen die Preise aus. Pralinen, Bier und Spitze kann man sicher in anderen Ecken von Brüssel günstiger erstehen. Brüssel ist zudem eine echte Mode-Stadt und bietet für Shopping-Fans ein Fülle interssanter Geschäfte. Empfehlenswert sind hier die unweit der Börse in Innenstadtnähe gelegene Rue Dansaert, in der viele schöne Desginerläden ihre Mode anbieten. Zudem lohnt sich ein Besuch der Avenue Louise in der Nähe des Justizpalastes wo viele prominente Modelabels wie „Urban Outfitters“ oder „Cos“ beheimatet sind.
Die prominentesten Kinder der Stadt…
… ....sind in historischer Reihenfolge u.a.: Tim und Struppi-Zeichner Hergé, die Hollywood-Legende Audrey Hepburn, der Chansonier Jaques Brel, die derzeitige deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, sowie der Action-Schauspieler Jean-Claude Van Damme.
Die kulinarische Spezialität....
…sind sicherlich Fritten und Pralinen. Wer hier allerdings Fritten à la Mc Donalds oder 0815 Aldi-Konfiserie im Sinn hat, liegt gründlich daneben! Die Belgier sind schließlich die Erfinder der Pommes Frites und dürfen sich auch heute noch rühmen hier in Sachen Qualität und Geschmack die Weltspitze anzuführen. Es gibt zahlreiche Frittenbuden in der Innenstadt, für die besten Fritten sollte man aber den Weg ins Europaviertel auf sich nehmen und das legendäre „Maison Antoine“ besuchen. Die Fritten sind köstlich und werden mit mehr als 40 (!) Soßen angeboten. Und über Brüsseler Pralinen muss man keine großen Worte machen – sie sind Weltklasse und immer eine Sünde wert!
Die angesagteste Kneipe...
…ist in einem Kneipen-Dorado wie Brüssel wahrlich schwer zu bestimmen. Zudem setzen viele Brüsseler auf Tradition, weshalb viele altehrwürdige Kneipen sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreuen. Ein Besuch lohnt übrigens nicht nur wegen des Essens oder der auch für die deutsche Verhältnisse großartigen Getränke (vor allem: Bier)-Auswahl, sonder oft auch wegen der Architektur. Zwei der beeindruckendsten Lokale in Brüssel sind „A La Mort Subite“ und die „Taverne Greenwich“, die beide in wunderschönen Art Deco Gebäuden untergebracht sind. Allerdings sollte man beide Lokale eher in den Abendstunden besuchen, wenn sich der touristische Trubel etwas gelegt hat und die Einheimischen hier Einkehr halten.
Wie man hinkommt…
…mit dem Auto ist man in gut 4 Stunden von Rhein-Main aus in Brüssel. Eine Anreise mit dem Auto lohnt sich außerdem, da sich bei An- und Abreise kleine Abstecher zum nahegelegenen Museum des Tim und Struppi-Zeichners Hergé und zum berühmten Waterloo-Schlachtfeld anbieten. Während des Aufenthaltes in Brüssel sollte man aber das Auto im Parkhaus lassen. Diese sind mit ca. 18 € am Tag vergleichsweise günstig und sicher.
Wie man sich in der Stadt fortbewegt…
…zu Fuß in der Innenstadt ansonsten das sehr gut ausgebaute U-Bahnnetz und die Tram nutzen.
Der beste Low-Budget-Tip…
…für Brüssel sind sicher die vielen Second Hand Shops- und Märkte. Die Brüsseler haben ein großes Faible für Second Hand und Retro-Shops, daher sind allerorten zahlreiche Geschäfte zu finden, die man mitunter stundenlang durchstöbern kann. Sehr zu empfehlen ist hier Gabriele Vintage in der Rue des Chartreux – wer einzigartige Mode mit Geschichte sucht, wird hier sicher fündig!
Und noch die härtesten Fakten...
...Einwohner: ca. 1,2 Millionen
...Land: Belgien
...Zeitzone: Es gilt die Mitteleuropäische Zeit (MEZ), genau wie bei uns.
…Sprache(n): Die Region Brüssel ist ein mehrsprachiges Gebiet mit zwei Amtssprachen, Französisch und Niederländisch.
...Währung: Euro
...Durchschnittstemperatur: Moderate 18°C , im Winter liegen die Durchschnittstemperatur bei 4°C, im Sommer kann es bis zu 24°C warm werden (im August auch in Spitzenzeit bis zu 30°C und mehr).
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