Prinz Leonce soll die ihm unbekannte Lena heiraten. Für ihn ist es die Krönung eines sinnentleerten Lebensentwurfes und ein Grund mehr, nach Italien durchzubrennen. Dort begegnet er einer jungen Frau, die sich ebenfalls auf der Flucht vor der Zwangsheirat befindet. Die beiden verlieben sich ineinander und beschließen, sich gegen den Willen ihrer Familien zu vermählen, was sich nur als weitere Fremdbestimmung herausstellen wird. Die junge Regisseurin Julia Prechsl will Büchners einziges komödiantisches Maskenspiel hinsichtlich heutiger Geschlechterbilder untersuchen. Weiter im Spielplan: „Abfall der Welt“ (Foto).
Utopien gegen Fremdbestimmung
„Leonce und Lena“ (ab 1.11.) im Staatstheater Darmstadt.