© Staatstheater Darmstadt
Faust
Ab 08.10. auf der Bühne des Kleinen Hauses zu sehen: „Faust. Der Tragödie erster Teil“ von Johann Wolfgang von Goethe .
Das Staatstheater Darmstadt wartet im Oktober mit spannenden Premieren auf. Am 15. Oktober, 19.30 Uhr, feiert das Musical „Evita“ unter der Regie des jungen Regisseurs Erik Petersen Premiere. María Eva Duarte de Perón gilt als eine der schillerndsten Frauenfiguren des 20. Jahrhunderts. An der Seite Juan Peróns wird sie zur Primera Dama - der First Lady Argentiniens. In dieser Position engagiert sie sich politisch, kämpft für die Rechte der Frauen und setzt sich – selbst aus ärmlichen Verhältnissen stammend - für Bedürftige ein. Mit nur 33 Jahren stirbt sie an Krebs und wird zur unsterblichen Ikone Argentiniens. Die Musik von Andrew Lloyd Webber ist inzwischen selbst zur Legende geworden. Die 22 Nummern des Musicals fließen wie durchkomponiert ineinander, darunter lateinamerikanische Rhythmen sowie Rockmusikklänge. Schon vor der Uraufführung 1978 eroberte Evitas Song „Don’t Cry for Me Argentina“ die Hitlisten und später wurde das Musical in der Broadway-Fassung mit sieben Tony-Awards ausgezeichnet. Die Fassung im Staatstheater mit einer hervorragenden Besetzung (u.a. Eve Rades, Carl van Wegberg und Dominik Hess) verspricht eine neue frische und fetzige Variante des Klassikers zu werden.
Am 8. Oktober, 19.30 Uhr, bringt das Staatstheater „Faust. Der Tragödie erster Teil“ von Johann Wolfgang von Goethe auf die Bühne des Kleinen Hauses. Das Stück gilt als das bedeutendste und meist-zitierte Werk der deutschen Literatur. Es spielen u.a. Samuel Koch, Yana Robin la Baume, Florian Federl, Christian Klischat, Robert Lang, Katharina Susewind und der Bürgerchor. Faust hat alles gelernt und fühlt nichts - außer Frustration. Nun versucht er es mit Magie. Eine Herausforderung, die letztlich den Teufel auf den Plan ruft. Fausts Streben ins Unbedingte spiegelt die massive Expansion unserer Zeit. Unser Bewusstsein von Begrenztheit auf unserem Planeten steht in keinem Verhältnis zur handelnden Akzeptanz dieser Grenzen. So gesehen ist Faust auch ein hellsichtiger Befund einer ganzen Zivilisation, welche an dem Ast sägt, auf dem sie sitzt.
Das Hessische Staatsballett hat inzwischen eine große Fangemeinde. Für den Ballettabend „Spiegelungen“ kreiert Choreograf Tim Plegge mit dem Hessischen Staatsballett eine Uraufführung (Premiere am 30. Oktober). Thomas Mika entwirft erstmals ein Bühnen- und Kostümbild – mit zwei abstrakt gehaltenen Händen. Sie treten mit den Tänzerinnen und Tänzern in Kontakt, stehen den Lebewesen als Bedrohung, als äußere Kraft gegenüber. Aufgegriffen wird Alexander Ekmans "Left Right Left Right" dar, das 2014 einen großen Erfolg in „Aufwind" feierte.
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