Heimweh nach Zukunft
Neue Spielzeit am Staatstheater Darmstadt
© Julia Roß
Schauspieldirektdor Oliver Brunner
Intendant Karsten Wiegand und sein Team stellten am 29. April das Programm des Staatstheaters Darmstadt für die Spielzeit 2016/17 vor: 27 Premieren, 10 Wiederaufnahmen, 9 Uraufführungen, ein umfangreiches Konzertprogramm, Gastspiele und neue Mitmachformate. Die Programmvorstellung wurde aufwendig gestaltet – hinter der Bühne war eine große Tafel weiß eingedeckt, ein Duo des Hessischen Staatsballetts tanzte, drei SchauspielerInnen lasen aus Elfriede Jelinkes „Wut“ und Bariton David Pichlmaier sang aus dem „Tannhäuser“. „Heimweh nach Zukunft“ lautet das Motto, das sich wie ein roter Faden durch die kommende Spielzeit zieht.
Die Welt wandelt sich rapide. Erleben wir uns eher als Mitgestalter dieses Wandels oder haben wir das Gefühl, dass wir den Wandel erleiden oder uns ihm anpassen müssen?
Die Spielzeit im Schauspiel unter der neuen Direktion von Oliver Brunner wird mit „Wut“ von Elfriede Jelinek eröffnet, außerdem im Programm: Henrik Ibsens Wildente, der Klassiker „Faust“. Als Familienstück zur Weihnachtszeit locken „Peter Pan“. Jugendliche können im Stück „Alice“ mitmachen.
DIE BAR der Kammer wird zukünftig von Mittwoch- bis Samstagabend geöffnet sein. Hier kann man sich auf die Vorstellung einstellen oder einfach nur ein Feierabendbier trinken. Getrunken wird auch im neuen Format „13 Kurze mit“ – berauscht wird in die Gedanken großer Denker eingetaucht. In der LAD NAID SURPRIES zeigen Ensemblemitglieder am ersten Samstag im Monat ab 23 Uhr ihre verborgenen Talente, anschließend wird das Tanzbein geschwungen.
In der Oper ist u.a. die packende Märchen-Mörder-Oper „Herzog Blaubarts Burg“ von Béla Bartók zu sehen, weiterhin: das Musical Evita, die Opern Cosi fan Tutte, Tosca, Tannhäuser und Leos Janáceks berührende Oper „Jenufa“.
Das Hessische Staatsballett eröffnet die Spielzeit mit einem dreiteiligen Ballettabend, u.a. von Ballettdirektor Tim Plegge, der sich anschließend dem „Sommernachtstraum“ widmet. „Startbahn 2017“ ermöglicht TänzerInnen selbst zu choreografieren. Auch Gastspiele stehen auf dem Programm.
Die Zuschauer können in der neuen Spielzeit viele Kunstwerke erleben, in denen sich die KünstlerInnen aus „Heimweh nach Zukunft“ ins Unsichere gewagt haben und außerdem Geschichten, in denen Menschen mit Forschergeist ins Neue und Ungewisse aufbrechen. Bereits die letzte Spielzeit lief positiv: mit einem Zuschauerplus von 13.000 Gästen.
Ab sofort können Abonnements für die Spielzeit an der Theaterkasse abgeschlossen werden. Der Vorverkauf für viele Veranstaltungen beginnt am 2. Mai.
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