Seine von sprachlicher Verlotterung geprägte Vulgärsatire richte sich an ein „entfesseltes Spießbürgertum, das alle Politiker an den Galgen wünscht“. Die Kritik der Süddeutschen Zeitung gab einst all jenen Nahrung, die in Urban Priol eine langweilige Heimsuchung sahen und in dessen Kabarett nur den kleinsten intellektuellen Nenner ausmachten. Stimmt natürlich alles. Wahr ist allerdings auch, dass unter dem Radar seines jüngsten Programms „Jetzt“ wohl erneut Maoisten wie Karnevalisten durchfliegen werden, die alle nur zu gern ihre Vorurteile bestätigt sehen wollen. So geht Erfolg.
Politik am Galgen
Urban Priol im Bürgerhaus Bischofsheim (4.6.)