©Andreas Etter
Spiel Satz und Sieh - Tonsportclub
Zehn Bürger*innen-Ensembles aus dem Rhein-Main-Gebiet treffen sich vom 29. Mai bis 01. Juni zum ersten Mal in Darmstadt zum Local Players-Festival. Mit dabei: Das Junge Schauspiel Frankfurt, die Clubs der Staatstheater Mainz und Wiesbaden und das Junge Ensemble am Theater Rüsselsheim sind zu Gast. Auf der Bühne werden rund 200 theaterbegeisterte Menschen von 8 bis 80 Jahren stehen. An vier Tagen präsentieren sie ihre Art, Theater zu machen und denken und zu spielen. Ziel ist vor allem der kreative Austausch der Ensembles untereinander in geschlossenen Workshops, Vorträgen oder Gesprächsrunden. Aber es wird auch ein buntes Programm für Menschen ab 13 Jahren geben:
Von der Publikumsbeschimpfung bis zum Wolf Pack
Los geht es mit Peter Handkes „Publikumsbeschimpfung“ am 30. Mai. Das Darmstädter „Bürger*innen-Ensemble“ experimentiert eindrucksvoll mit Stimme und Sprache. Der Eintritt ist frei. Am gleichen Tag wird das „Junge Schauspiel Frankfurt“ mit ihrem neuen inklusiven Theaterprojekt „Jetzt aber anders“ begeistern. Zwölf Jugendliche suchen mit den Mitteln des Physical Theatre nach kreativen Veränderungen und persönlichen Gestaltungsräumen. „Wieviel Wolf steckt in uns?" zeigt das Rüsselsheimer Ensemble am 31. Mai Ausschnitte aus seiner Inszenierung „Wolf Pack“ über Sieg, Niederlage, Macht und Ausgrenzung. Außerdem erwartet die Zuschauer*innen ein dreiteiliges Theatererlebnis der Mainzer Theaterclubs rund um Körperlichkeit: „Spiel, Satz und Sieh!“ experimentiert mit Klangerlebnissen verschiedener Sportarten zu elektronisch verfremdeten Klängen von Tischtennisbällen u.v.m.. Mit „Selbst, genug?“ gehen die jungen Tänzer*innen des inklusiven tanzmainz-Ensembles dem Konflikt zwischen den eigenen Wünschen und den vorherrschenden Leistungsprinzipien tänzerisch nach. Abgerundet wird das Vorstellungsprogramm durch einen Wiesbadener Doppelabend. Dass es nicht immer Worten bedarf, um sich zu verstehen, zeigt das fantasievolle Stück „Mehr als tausend Worte“. In „Komme, was wolle“ lassen die Spieler*innen des Theaterclub 15+ ihr Publikum an den Rechercheergebnissen zum Tod, Abschied und einem Leben danach teilhaben.
Theater Moller Haus präsentiert „fake-man“
Das Theater Moller Haus Darmstadt wird mit den „Querspieler*innen“ unter der Projektleitung und Regie von Björn Lehn dabei sein. Sie präsentieren Ergebnisse des theatralen Rechercheprojekt „fake-man. Der künstliche Mensch“ in einer Ausstellung vom 29. Mai bis 1. Juni. Hier geht es um die Utopie oder Dystopie des künstlichen Menschen.
29. Mai – 1. Juni, Staatstheater Darmstadt Karten: 8,50 Euro bis 15,50 Euro. Weitere Infos und Ticketverkauf hier.