Mit ihren 25 Jahren gehört Hazel Brugger zu den Digital Natives. Sprich, sie wurde in eine Welt hineingeboren, in der die digitale Revolution schon längst kein Umsturz mehr war. Aber die schweizerische US-Poetin weiß dann doch, wie sich aus dem analogen Leben gallige Pointen schöpfen lassen. Während sie als „Heute-Show“-Außenreporterin subtile Satire macht, bewegt sie sich als Solo-Künstlerin zwischen Polit-Statement und krachendem Nonsens, erzählt offenherzig von ihren Besuchen beim Gynäkologen, der so alt ist, dass er seinen Weg zum Untersuchungsziel eher erahnt als zielstrebig findet. Passt schon.
Krachender Nonsens
Hazel Brugger in der Centralstation Darmstadt (13.10.)