© Deutsches Polen-Institut Darmstadt
Karl Dedecius
Karl Dedecius
Anlässlich des 95. Geburtstags des Übersetzers Karl Dedecius zeigen das Deutsche Polen-Institut Darmstadt und das Museum der Stadt Lodz eine ihm gewidmete Ausstellung. 1980-1997 leitete der unermüdliche Vermittler zwischen Deutschen und Polen das Deutsche Polen-Institut. Leider verstarb er am 26. Februar 2016.
Karl Dedecius wurde 1921 im polnischen Lodz geboren. Als Kind einer deutschen Familie besuchte er ein polnisches Gymnasium, wo er mit polnischer Kultur und Literatur in Berührung kam, die ihn fortan beschäftigte. Die Darmstädter Ausstellung macht sichtbar, was wertvoll und einzigartig im Leben von Karl Dedecius ist, das durch mehrere räumliche Transfers geprägt wurde: seine Sendung, die Welt mit den Mitteln der Kultur und Literatur zu verändern.
Die Ausstellung setzt sich aus verschiedenen Ausgaben der von Karl Dedecius übersetzten Werke, Bücher über sein Leben und Schaffen sowie aus Notizen und Dokumenten zusammen. Darüber hinaus spielt die Korrespondenz mit Schriftstellern, zu denen er intensive Freundschaften pflegte, eine wichtige Rolle. Persönliche Gegenstände, Objekte und Fotos begleiten die Ausstellung.
Das Projekt markiert gleichzeitig den Abschied des Deutschen Polen-Instituts von der Mathildenhöhe, inzwischen ist es im Residenzschloss Darmstadt eingezogen. Es wird ein Begleitprogramm mit Lesungen sowie einem Konzert mit Jazz und Lyrik geboten. Gefördert wurde das Projekt von der Gemeinnütziger Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Robert Bosch Stiftung, Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, Darmstädter Förderkreises Kultur e.V., Łódź Kreuje und der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Vom 8. April bis 22. Mai, Haus Deiters, Mathildenhöhweg 2, 64287 Darmstadt. Öffnungszeiten: Do. 16-20 Uhr; Fr.-So. 12-18 Uhr, Führungen sonntags 15 Uhr, Eintritt frei
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