© Petra Arnold
Dass sie sich mit feinen Drinks auskennt, hat die Agentur Peripherique bereits mit ihrem Cider Mix „Wilder Hirsch“ unter Beweis gestellt. Nun folgt der nächste Clou aus dem Odenwald: der feine „Unterholz“-Gin. Wir haben ihn probiert.
Bereits seit Mitte des 17. Jahrhunderts zählt der Gin zu den populärsten Spirituosen der Welt. Das einst als Arznei erfundene Wacholderdestillat erfreut sich großer Beliebtheit und erlebt derzeit eine beeindruckende Renaissance. Analog zum Craft-BeerBoom der vergangenen Jahre etablieren sich überall in Europa kleine Gin-Destillerien, die wieder Handwerk, regionale Zutaten von hoher Qualität und feine Rezepturen in den Fokus stellen. Dass Gins von Weltruf auch hierzulande destilliert werden, belegen beispielsweise der Münchner Dry Gin „TheDuke“ oder „Monkey 47“ aus dem Schwarzwald, die mittlerweile im festen Sortiment in Bars von Berlin bis Tokio zu finden sind.
Unter dem Namen „Unterholz“ wurde nun auch von Peripherique ein überaus feiner Gin auf den Markt gebracht. Die kleine, kreative Agentur aus Bad Kö- nig, die vornehmlich für die Organisation des „Sound of the Forest“-Festivals bekannt ist und seit zwei Jahren in Michelstadt auch den „Unterholz“- Club betreibt (der dem Gin seinen Namen und natürlich auch einen Platz an der Bar gegeben hat), hat sich seit 2009 mit ihrer frischen Cider-Mix-Marke „Wilder Hirsch“ auch als Produzent origineller Drinks von hoher Qualität einen Namen gemacht.
In enger Zusammenarbeit mit einer lokalen Edelbrennerei haben die Peripherique-Macher viel probiert und getüftelt, bis am Schluss die vollendete „Unterholz“-Rezeptur destilliert war. Drei geheime Waldkräuter veredeln die Spirituose aus dem Forest. In Kombination mit einer feinen Zitronengras- und Kamillenblütennote ergibt sich so der unverkennbar sanfte Geschmack des „Unterholz“-Gins.
Und man muss sagen: der „Unterholz“ ist eine rundum gelungene Sache. Die schlichte, aber elegante Umverpackung nebst toller Rezepturen (unter anderem vom „Bedouin“ im Martinsviertel), und das klare Design von Label und Flasche erzielen große Neugier auf den Inhalt. Und der ist exzellent! Bedenkt man, dass die „Unterholz“-Produzenten geschmacklich in der Liga etablierter Marken wie „Monkey 47“ mitspielen möchten und die Latte somit ziemlich hochgelegt haben, ist das Ergebnis mehr als bemerkenswert, verfügen die „Unterholz“-Produzenten doch längst nicht über die Möglichkeiten etablierter Wettbewerber. Der Gin aus dem Forest sprüht nur so vor frischen Aromen und ist auch pur ein Vergnü- gen. Wer den klassischen Longdrink bevorzugt, sollte dieses edle Getränk allerdings mit einem entsprechend hochwertigen Tonic (Thomas Henry oder Fever Tree) genießen und die Marke, die für ihr „Sch***- Gesicht“ berühmt ist, lieber im Regal stehen lassen. Eine passende Gelegenheit, mit „Unterholz“-Gin anzustoßen, gibt es übrigens vom 2. bis 5. August beim „Sound of he Forest“-Festival. Das Festival feiert sein 10-jähriges Bestehen und wie man munkelt, wird das Programm wieder mit zahlreichen Highlights aufwarten. Sommer, Sound, Sonne und einen kalten „Unterholz“ Gin-Tonic. Eine wunderbare Kombi!
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