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Vom 22. bis 24. April finden die 9. Darmstädter Tage der Fotografie (DTDF) statt. Über 40 Künstler werden ihre Arbeiten zum Thema „Projektion – Fotografische Behauptungen“ in Darmstadt zeigen.
„Die Fotografie hat sich nach rund 175 Jahren sehr verändert. Das Bild landet heute nicht mehr als Abbild in der Kamera, sondern wird durch die digitalen Möglichkeiten häufig bearbeitet und verändert. Bilder behaupten Wahrheiten und haben eine unglaubliche Macht“, so Mitorganisator Albrecht Haag im Interview mit dem FRIZZ-Magazin. Bespielt werden 10 verschiedene Orte – vom Museum Künstlerkolonie über die Centralstation bis zur Kunsthalle. Ausstellungen, die Verleihung des Merck-Preises, ein Symposium, Workshops, Führungen und das Künstlerdinner im Saal der Centralstation laden zum Austausch mit KünstlerInnen und ExpertInnen ein.
Am Freitag (22.4.) wird die Ausstellung zeitgenössischer Fotografie um 18 Uhr im Designhaus eröffnet. Hier findet die Hauptausstellung mit 12 eingeladenen Künstlern statt. Gezeigt werden Arbeiten von Künstlern, die sich auf ihre Weise mit dem Wahrheitsanspruch des Mediums Fotografie, mit seinen neuen technischen Möglichkeiten im digitalen Zeitalter und dem Begriff des Fotografischen auseinandersetzen. Mit dabei u.a. Phillip Toledano (USA), Thomas Ruff (D), Xu Yong (CHN), Viktoria Binschtonk (D) sowie Georg Brückmann (D). „Viele Fotokünstler beschäftigen sich mit dem Wirklichkeitsanspruch von Fotografie im digitalen Zeitalter“, so Haag. Andere Fotokünstler suchen surrealistische Dinge im Alltag, stellen ganze Räume auf den Kopf, bauen Blitzlicht-Installationen mit Glas und Spiegel, falten Skulpturen aus Fotopapier oder vervielfältigen Bilder auf Dias. Häufig muss sich der Betrachter fragen: Was ist real, was ist die Fotografie?
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Drei Fotografen sind für den auf insgesamt mit 10.000 Euro dotierten Merck-Preis nominiert: Stephanie Gudra, Alexander Gehring und Michel Le Belhomme. Die Preisverleihung erfolgt ebenfalls am Freitag um 19.30 Uhr in den Ateliers des Museum Künstlerkolonie.
Der Samstag steht unter dem Motto: „Hören – Diskutieren – Inspirieren lassen und Netzwerken“. Von 10 bis 18 Uhr wird ein Symposium geboten, bei dem Künstler und Experten ihre Position zum Thema erläutern. Zu Gast sein werden Boris von Brauchitsch (D), Phillip Toledano (USA), Mark Farid (GB), Nadine Wietlisbach (CH) und Viktoria Binschtok aus Berlin. Eine Diskussionsrunde am Nachmittag, die von Dr. Kai Buchholz moderiert wird, beschließt die Veranstaltung. Alle Ausstellungen sind geöffnet. Am Abend gibt es in einer Lounge-Atmosphäre im kleinen Saal der Centralstation ein Künstlerdinner. Für 35 Euro können sich die Besucher des Festivals eines der limitierten Tickets sichern. Ab 21 Uhr ist die Lounge für alle geöffnet - dann ist der Eintritt frei.
Am Sonntag kann man eine Rundreise mit einem Shuttle-Service von Skoda unternehmen und die Werke an verschiedenen Orten erleben. Im Designhaus und der Centralstation wird es Führungen geben. Außerdem führt in der Kunsthalle Direktor Dr. Leon Krempel durch die neue Foto-Ausstellung von Christoph Klauke, die seine Double-Portraits zeigt.
Die 9. Darmstädter Tage der Fotografie werden ermöglicht durch die Stadt Darmstadt, die Merck KGaA, den Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie durch weitere Förderer und Partner.
22. bis 24. April, 10 verschiedene Orte in Darmstadt
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