© The Jukes
The Jukes
Mit ihrem illustren Soundamalgam aus Acoustic-Rock, Blues, Reggae und Funks haben sich die The Jukes aus Rödermark seit ihrer Gründung vor fünf Jahren eine beachtliche Fangemeinde erspielt. Beim diesjährigen Bandcontest der Bandsupporter hat es das Quartett sogar bis aufs Siegertreppchen geschafft und ist nun auf zahlreichen Festivals in der Region unterwegs. FRIZZmag traf Julien Skazel zum Gespräch.
FRIZZ: Ihr habt im April den Bandsupporter Bandcontest in der Centralstation gewonnen. Hat euch der Sieg überrascht?
Julien: Irgendwie schon, denn wir hatten die Teilnahme recht locker genommen und zudem waren viele gute Bands beim Contest mit am Start. Wir hatten da also gar nicht so große Erwartungen, sondern dachten, dass es einfach cool wäre, da mitzumachen. Dann liefen die Vorrunden super und plötzlich waren wir im Finale. Wir haben im März neue Songs aufgenommen und dabei ziemlich viel experimentiert, wollten beim Finale in der Centralstation sehen, ob die Sachen auch live gut funktionieren. Hat geklappt, wie man sehen konnte.
2012 habt ihr als Akustik-Duo angefangen, drei Jahre später folgte dann das Debüt-Album „My Lovely Mr. Singingclub“ und der vielbeachtete Sieg beim Deutschen Rock & Pop Preis. Klingt nach ziemlich geradem Weg nach oben – wie habt ihr das angestellt?
Kann ich gar nicht genau sagen. Wir wollten das eigentlich klein halten, aber dann kamen Bass und Schlagzeug dazu und auf einmal waren wir eine Rockband. Und es lief überraschend gut. Wir haben viel gespielt, das Album kam bei den Leuten sehr gut an, wir hatten eigentlich dauernd spielerische Praxis, was sicher auch kein Fehler war. Und wir kommen auch alle aus der Branche oder dem näheren Umfeld und arbeiten beispielsweise als Veranstaltungstechniker oder Mediengestalter. Netzwerken hilft ebenfalls. Aber vor allem haben wir uns in Musik und die Band voll und ganz reingehängt.
Ihr habt nun mehrfach vor Publikum und Jury bewiesen, dass ihr das Talent zur großen Karriere habt. Warum hat es bis dato nicht mit einem Plattenvertrag geklappt?
Wir haben uns schon ein bisschen umgesehen und hatten auch Angebote, aber da war einfach nicht das Richtige dabei. Wir wollen uns damit einfach Zeit lassen und nichts überstürzen. Zum zweiten Album möchten wir aber auf jeden Fall bei der Vermarktung noch professioneller werden. Wir sind gespannt, was da noch kommt. The Jukes sind ohnehin viel mehr in der Konzertwelt zuhause, wie es scheint.
Ihr spielt sehr viel und auch nach wie vor immer wieder mal akustisch. Warum eigentlich?
Weil wir es einfach können, würde ich sagen. Wir haben halt akustisch angefangen und das liegt uns sehr. Aber mittlerweile gefällt es eben auch das „plugged“-Spielen. Wir wollen uns da einfach nicht festlegen. Wir werfen alles in einen Topf und die Hauptsache ist, dass das Endergebnis super klingt. Und diese Flexibilität gefällt uns sehr. Deswegen gestalten wir die Konzerte auch immer recht unterschiedlich und schauen, welcher Sound wo am besten funktioniert.
Das zweite Album ist gegenwärtig in der Mache, wie man hört. Wie weit ist es denn damit? Werdet ihr das bei eurer Festival-Tour im Sommer schon auf den Konzerten dabei haben?
Wir versuchen, das Album dieses Jahr noch zu veröffentlichen, aber wir möchten uns auch hier noch für den Feinschliff, also Mix, Artwork und so weiter, Zeit lassen. Auf jeden Fall werden wir aber die neuen Songs bei unseren Festivalkonzerten im kommenden Sommer, beispielsweise jetzt auf dem Schlossgabenfest, schon live spielen.
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