„Kostbare Fäden: Spinnenseide und ihre Anwendung in der Medizin“
Vortrag von Christina Liebsch
bis
Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum Georg-Voigt-Straße 14-16, 60325 Frankfurt am Main
Spinnenseide fasziniert die Wissenschaft schon seit langem. Sie weist interessante mechanische Eigenschaften wie hohe Elastizität bei gleichzeitiger Reiß- und Bruchfestigkeit auf und zeigt in Belastungstests keine Ermüdungserscheinungen. Im Labor wird sie für den biomedizinischen Einsatz getestet, etwa zur Unterstützung regenerativer Prozesse von Nerven und Haut, zur Knorpel- und Knochenrekonstruktion, sowie als Material für Herniennetze und Nähte, beispielsweise bei der Operation eines Leistenbruchs. Die Kombination aus guter Biokompatibilität, biologischem Abbau (Biodegradierbarkeit), sowie den mechanischen Eigenschaften machen Spinnenseide zu einem idealen Material für zahlreiche Anwendungen.
Christina Liebsch musste zunächst ihre Spinnenphobie überwinden, bevor sie sich wissenschaftlich der Erforschung der Eigenschaften von Spinnenseide widmen konnte. Heute lässt sie hunderte tierische Mitarbeiter für sich arbeiten.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstaltungsort ist der Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums, Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt.
Einlass ist ab 19 Uhr.