Über Wochen stand die bundesdeutsche Gastronomie „Corona-bedingt“ still. Auch in Darmstadt und Südhessen hatten sämtliche Restaurants und Kneipen geschlossen – mehr als Essen „to go“ und Lieferdienste war nicht drin. Nun öffnen die Gastronom:innen wieder – unter strengen Hygiene-und Sicherheitsauflagen. Wie sieht er aus, der Restaurantbesuch in Zeiten der Pandemie? Die FRIZZ-Redaktion hat nachgefragt. ___STEADY_PAYWALL___
-
1
Nima Ghamari
Ich habe seit März unglaublich hohe Kosten wie Miete, Nebenkosten, Gebühren, Versicherungen, die auch ohne Einnahmen weiterlaufen. Die Ausfälle sind nicht zu kompensieren. Von meinen 65 Mitarbeitenden habe ich leider schon einige verloren.
-
2
Thilo Hanke
Wir hatten zum Glück Rücklagen und haben die Soforthilfe bekommen. Der Lockdown am Anfang war richtig. Ich fühle mich mit den ganzen Vorschriften aber alleine gelassen, denn es gibt keinen einheitlichen Fahrplan für uns Gastronomen.
-
3
Michael Nowicki
Acht Wochen lang hatte ich keine Aufträge, Veranstaltungen und Caterings wurden abgesagt. Seit dem 18. Mai hat die NOWILOUNGE in Eberstadt mit einem Mittagstisch wieder geöffnet, externe Gäste sind willkommen.
-
4
Marion Pepper
Die Öffnung unseres Restaurants lohnt sich leider aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht, weil wir wegen der 5-qm-Regel maximal 10-11 Gäste bedienen könnten. Wir warten mit der Eröffnung auf eine Lockerung der Regeln.
-
5
Nina Pauschert & Imke Münster
Den Shutdown haben wir gar nicht erst abgewartet, sondern schon vorher die Reißleine gezogen zum Schutze unserer Gäste und Personals. Den Wiedereinstieg hat die Politik ziemlich holprig gemanagt.
-
6
Stefan Zitzmann
Ich war überrascht, dass schon jetzt geöffnet werden durfte. Ich hatte mit einem Vierteljahr gerechnet und länger hätte das für die meisten Gastronom:innen auch nicht dauern dürfen.
-
7
Tesi Mebrahtu
Als ich schließen musste, war mit erstmal etwas mulmig. Wie geht’s weiter? Die erstenTage war ich in Schockstarre. Ich hatte kurzüberlegt, wieder in meinen alten Job als Rettungssanitäter zu wechseln.
-
8
Rafiy Chaudhary
Wir haben unseren Lieferservice weiter ausgebaut und konnten uns durch die Wirtschaftssoforthilfe und Kurzarbeit der Mitarbeitenden über Wasser halten. Es wird für viele Gastronomen ein schwieriges Jahr