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Annette Hempel
Viele Menschen um mich herum sind Vegetarier:innen oder leben sogar vegan. Meine eigene ethische Haltung empfiehlt mir selbst auch, mich nicht mehr von Fleisch und anderen tierischen Produkten zu ernähren. Aber ich schaffe es einfach nicht, so ganz auf diese Nahrungsmittel zu verzichten. Also alles weiter wie immer?
Wir haben nun als Familie beschlossen, dass wir uns dem Vegetariertum annähern: Wir trinken jetzt Hafermilch und essen Margarine, einige Käse und Streichwurst konnten wir schon durch vegane Alternativen ersetzen. Wir haben auf diesem Weg festgestellt, dass wir nicht immer alles zu 100 % umsetzen müssen, um uns gut zu fühlen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, sich in die gewünschte Richtung zu bewegen, kleine Schritte zu gehen, Tag für Tag.
Wenn wir uns erlauben, die Perfektion loszulassen, und uns auf den Prozess konzentrieren, werden wir feststellen, dass sich ein Gefühl der Zufriedenheit einstellt. Wir dürfen aufhören, uns selbst und andere mit unrealistischen Erwartungen zu belasten. Wir können stattdessen den Mut finden, unsere eigenen Wege zu gehen, auch wenn sie nicht immer perfekt sind. Denn am Ende des Tages ist es der Weg, den wir gegangen sind, der zählt und die Erfahrungen, die wir dabei gesammelt haben.
Ich wünsche Ihnen mutig-gelassenes Voranschreiten auf Ihrem eigenen unperfekten Weg!